FAIR – STARK – SOZIAL: "Hier kann ICH sein!"

Die St. Norbert-Schule Vreden nimmt die Aufgaben der schulischen Sozialarbeit sowie die Stärkung der emotionalen und sozialen Kompetenzen der Kinder in vielfältiger, individueller und nachhaltiger Weise wahr. Dabei bezieht das Handeln zum Wohle der Schülerinnen und Schüler immer auch deren Familie bzw. Umfeld mit ein, um in einem Gefüge aus Offenheit, Wertschätzung und Vertrauen positive Effekte zu erzielen. Ein besonderes Merkmal stellt die Tatsache dar, dass wir als Grundschule qualifizierte Angebote sozialer Arbeit bereithalten und diese zudem mittels einer festen Personalausstattung verlässlich verankert sind.

 

 

"GEMEINSAM LEBEN – GEMEINSAM LERNEN – GEMEINSAM LEISTEN" ist nur dann möglich, wenn alle im schulischen Team aus Überzeugung und mit Motivation ans Werk gehen. Und genau das ist unsere Zusage an die Kinder, an ihre Familien, an die Schulgemeinde.

 

 

Gesellschaftliche Veränderungen – wie steigende Belastungen im Berufsleben, instabile Familienverhältnisse, Angst vor persönlichen finanziellen Krisen oder die Macht der Medien – können großen Einfluss auf das Familienleben und die Erziehung der Kinder nehmen.

Viele Kinder erscheinen uns heute unglücklich! Sie spüren schon früh den Leistungsdruck sowie andere Belastungen und Ängste.

Haben Sie das Gefühl, dass es Ihrem Kind gerade nicht gut geht?

Wenn Sie als Eltern bemerkt haben, dass Ihr Kind nicht mehr fröhlich von der Schule nach Hause kommt, dann haben Sie bereits den ersten Schritt gemacht.

Den zweiten Schritt machen wir gemeinsam!

Sie benötigen einen Tipp, einen Ratschlag oder beratend-helfende Begleitung?

Sie haben Gesprächsbedarf? Dann reden Sie mit uns!

Wir suchen gemeinsam mit Ihnen als Eltern und mit unseren Fachleuten an der Schule nach sinnvollen Lösungsmöglichkeiten. Dabei arbeiten Lehrkräfte, pädagogisches Personal und – falls erforderlich – externe Partner intensiv, zielgerichtet und nachhaltig zusammen.

Kinder dürfen heute auch Schwächen haben und Fehler machen. Wichtig ist, dass wir sie bestärken und motivieren und ihnen ein vertrauensvolles und stabiles Umfeld bieten.

 

 

Die "Mitmach-Bude" als Beispiel für unsere Arbeit:

"Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen." Dieses Motto ziert eine Wand der "Mitmach-Bude" an der Norbertschule. Ein Spruch, der viel Wirklichkeit und wichtige Aufgaben beinhaltet. Der Gedanke, dass Kinder nur zur Aufnahme von Wissen in die Schule kommen, ist nicht mehr zeitgemäß. Schließlich bringt jeder junge Mensch eine eigene kleine Biografie, individuelle Stärken und Schwächen sowie eine persönliche Perspektive voller Wünsche und Erwartungen mit in den Lebensraum "Schule". Die Lehrkräfte und das pädagogische Personal begleiten die Kinder mehr denn je auf einem Stück ihres Lebensweges, so dass in unterschiedlichsten Lagen der gemeinsame Griff zum "Tauwerk der Segel" erforderlich wird. Im Besonderen ist dabei zu beachten, dass die Eltern ebenfalls Bestandteil der "Mannschaft" sind.

 

 

Der Titel "Mitmach-Bude" entspricht dem Ziel, den vielfältigen Aufgaben keinen negativen Stempel aufzudrücken. Denn die "Mitmach-Bude" kann so manches leisten, nur eines nicht: Strafe sein. Die Angst, weil Mama gerade krank ist; das Bauchweh vor einer Klassenarbeit; die innere Unruhe, welche die Aufmerksamkeit blockiert; der ungeklärte Pausenstreit; die großen Jungs, die immer ärgern; die Wut im Bauch; der fehlende Mut; einfach ein offenes Ohr suchen. Dies können beispielhafte Gründe sein, warum ein Kind eine kurze Auszeit benötigt. Und eine solche kleine Pause kann Wunder wirken, denn danach sieht vieles anders aus. Oftmals sind natürlich auch Regelmäßigkeit und Kontinuität wichtig, so dass ein festes Programm aufgestellt wird.

 

 

Die "Mitmach-Bude" ist multifunktional und raumübergreifend gestaltet. Das Umfeld der zentralen Anlaufstelle entspricht einer maritimen Landschaft. Einnehmendes Element ist ein großer Weichbodenbereich, der dem natürlichen Spiel- und Entspannungsbedürfnis gerecht wird. Hierauf kann man zum Beispiel toben und Dampf ablassen; eine darüber angebrachte Hängematte vermittelt Ruhe und das Gefühl, auf einer Insel zu sein; Schaukelbojen geben Halt und fordern die Körperbeherrschung; und auch die Boxbirne kann die Wut nehmen und einen Ausgleich schaffen. An den Wänden sind Torapplikationen sowie ein Tastpfad zur Förderung der Sinne angebracht. Ein großer Spiegel soll den Kindern eine andere Form der Selbstwahrnehmung ermöglichen: "Das bin ICH, und ICH bin toll, so wie ICH bin." Daneben gibt es einen großen Schrank voller Überraschungen. Er ist gefüllt mit unterschiedlichsten Spielen und Materialien zum Fördern und Fordern verschiedenster Kompetenzen. Zum räumlichen Konzept zählen ebenfalls des Fußball-Kleinspielfeld, die Sporthalle, der schuleigene Rasenplatz wie auch externe Orte (Erlebniswald, Stadtpark, Berkelsee, …).

 

 

An allen Unterrichtstagen steht das Angebot der "Mitmach-Bude" als Baustein des schulischen Sozialtrainings ab 09:00 Uhr zur Verfügung. Die Klassenlehrkräfte haben damit die Möglichkeit, flexibel und individuell auf besondere Situationen zu reagieren. Zum Konzept gehören Vertrauen und Verlässlichkeit. So wird auch erreicht, dass eine Auszeit nicht zum Luxus wird, den man sich mal eben aus Lust und Laune gönnt. In der Zusammenarbeit zwischen den Kindern, Pädagogen und Eltern werden klare Regeln und Erwartungen abgestimmt. Und die bisherige Erfahrung zeigt, dass den Kindern das Erreichen der Ziele wichtig ist und sie mit Stolz erfüllt. Neben der offenen Handhabung gibt es auch feste, regelmäßige Einheiten für Einzelpersonen, Kleingruppen oder Klassenverbände. Diese gehören dann zu einer verbindlichen Förder- und Forderplanung im Rahmen des Bildungs- und Erziehungsauftrags der Schule.

 

 

Dem Kernmotiv der Norbertschule "GEMEINSAM LEBEN – GEMEINSAM LERNEN – GEMEINSAM LEISTEN" entsprechend ist die schulische Sozialarbeit in den letzten Jahren mehr und mehr zu einer selbstverständlichen Schlüsselanforderung geworden. Auf diese Weise sollen alle Kinder die Schule als schönen und positiven Lern- und Lebensort empfinden. Sie sollen verstärkt Sicherheit und Verständnis spüren, mehr fröhlich statt traurig sein, weniger Wut im Bauch mit sich herumtragen und gleichberechtigte Behandlung erfahren. Auf einer solchen Basis gelingt das Lernen und Leisten spürbar besser und nachhaltiger. In unserer Gesellschaft müssen die Kinder schon oft genug wie kleine Erwachsene funktionieren. Gerade deshalb brauchen sie einen verlässlichen Partner, der ihnen Vertrauen und Halt gibt und die Freude am Tun und die Erfolgserlebnisse wieder in den Mittelpunkt rückt.

 

 

Unser Ansprechpartner für alle Fragen rund um die schulische Sozialarbeit:

Jürgen Banken

Tel.: (0 25 64) 3 03-4 02

E-Mail: ogs@norbertschule.de